Würdiger Platz für Urnengräber auf dem Uthleder Friedhof geschaffen
Einen würdigen Platz für Urnengräber haben einige Ehrenamtliche aus Uthlede auf dem Friedhof geschaffen. Wie auf vielen anderen Friedhöfen, so steigt auch in Uthlede die Anzahl der zurück gegebenen Grabstätten. Ein Feld mit Urnengräbern und einfachen Grabplatten im Rasen befindet sich bereits in der Südwestecke des Friedhofs vor der ersten Reihe mit Sarggräbern. Jetzt entstand die Idee, in einer freien Fläche zwischen langjährigen Familiengräbern ein neues Urnenfeld würdevoll einzubetten und entsprechend anzulegen. Kirchenvorsteherin Silke Schnibbe ist auch im Friedhofsausschuss der Kirchengemeinde Uthlede/ Wulsbüttel und hatte bereits einige Ideen mitgebracht. So entsteht eine kreisförmige Fläche mit einem erhöhten Mittelpunkt, auf den ein Zier-Kirschbaum (Kurilenkirsche) gepflanzt wurde. Die Umrandung bilden zwei Reihen Natursteine. In aufgeteilten Sektoren rund um den Mittelpunkt können dann später Urnen bestattet werden. „Eine Platte mit dem Namen des Verstorbenen ist Pflicht, aber im Gegensatz zum anderen Urnenfeld können hier auch Blumen oder Dekos niedergelegt werden“, sagt Silke Schnibbe. Die Pflege der Fläche wird seitens der Kirche organisiert. So haben auch evtl. Nachkommen, die nicht mehr in Uthlede leben, keine Arbeit mehr mit der Pflege der Gräber ihrer Vorfahren, aber immer einen festen Anlaufpunkt, wenn sie wieder einmal in Uthlede sind und auf den Friedhof gehen. „Bis hier jedoch die erste Bestattung stattfinden kann wird es noch einige Monate dauern“, weiß Silke Schnibbe aus Erfahrung, „denn dafür muss die Friedhofsgebührenordnung geändert werden, und das muss den ganzen kirchlichen Behördenweg durchlaufen“. Mit dem Maschineneinsatz von Martin Reiners, Jürgen Glade und Heiko Schnibbe erhielten die ehrenamtlichen Helfer mit ihren Spaten und Schaufeln eine tatkräftige Unterstützung. Zum Abschluss der Arbeiten hielt der Kirchenvorstand ein stärkendes Frühstück unter schattigen Bäumen bereit. Dabei wurde auch schon über die nächste Idee gesprochen. In der Südostecke des Friedhofs gibt es nämlich ebenfalls eine frei gewordene Fläche, die mit Heide bewachsen ist. Hier wird man sich unter Heide bestatten lassen können, wie man sie in Uthlede noch auf dem Twelenberg oder in der alten Sandkuhle an der Wersabeer Helmer findet. In der Mitte ist hier eine Stele (Säule) vorgesehen, an der Platten mit den Namen der Verstorbenen angebracht werden können. Otto Baur