Wer kennt diese Hauskaninchen, die am Sonntagmorgen an der Uthleder Bergstraße in der Nähe der ehemaligen Schuttkuhle ausgesetzt wurden? Entdeckt worden waren sie von Gisela Wilken, Jutta Steenblock und Tina Thiem, die auf ihrer Nordic-Walking-Tour in der Uthleder Feldmark unterwegs waren. Gisela Wilken ist Spartenleiterin Volkslauf im TSV Uthlede und viel aus Schusters Rappen unterwegs. „Zuerst entdeckten wir die weißen Löffel (Ohren) im Gras, dann sahen wir die ganze Familie, und das auf beiden Straßenseiten“, sagt Gisela Wilken. Während zwei der Walkerinnen den Verkehr absicherten, informierte die Dritte Heiko Mües, der in unmittelbarer Nähe wohnt. Der nahm die acht Kaninchen gleich in seine Obhut. „Gerade die jungen Tiere waren ziemlich ausgehungert, und alle waren unten ziemlich dreckig, so dass ihr bisheriger Stall auch nicht ausgemistet worden sein dürfte“, so Mües. Bei ihm bekamen die Vierbeiner erst einmal frisches Wasser, Wurzeln und andere Früchte, so dass sie sich bereits am Abend schon gut erholt hatten. Mües informierte auch den Jagdpächter Christian Trowitzsch. „Es ist eine Schweinerei, die Haustiere so auszusetzen, die hätten keine Überlebenschance gehabt“, sagte der Jäger und Vorsitzende des Angelsportvereins und fügt hinzu: „seit über dreißig Jahren holen wir Angler bei unserem Öko-Tag den einfach weggeworfenen Müll der Bürger aus der Feldmark, nun fangen die auch noch an, dort ihre unbeliebt gewordenen Haustiere dort zu entsorgen“. Nun suchen die acht Kaninchen ein neues Zuhause, bevor sie in ein Tierheim abgegeben werden müssen. Otto Baur