Turmblasen in Uthleder Kirche

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Seit Jahrzehnten findet in der Uthleder Sankt-Nicolai-Kirche am zweiten Advent ein Konzert mit allen Chören des Dorfes statt. Auch die Einschränkungen konnten den Uthledern in diesem Jahr keinen Strich durch die Rechnung machen. Sie verlegten die Veranstaltung einfach nach draußen, um genügend Platz zwischen den etwa fünfzig Besuchern zu haben. Außerdem wurde jeder nach den 2G-Regeln registriert. Die Zahl der Mitwirkenden beschränkte sich auf den Posaunenchor. „Wir sind alle geimpft und getestet und konnten deshalb auch gemeinsam üben“, sagte Chorleiter Oliver Findeisen. Gemeinsam mit Dietmar Bukow bestieg er den Turm und stimmte mit „Wir sagen euch an den lieben Advent“ die Zuhörer auf die Weihnachtszeit ein. Diesen Part hatte sonst traditionell der Frauenchor übernommen. Die anderen Bläser des Chors standen unten vor der Kirche und spielten altbekannte und klassische Weihnachtslieder. Kirchenvorsteherin Jutta Steenblock hielt zwischen den einzelnen Musikstücken eine Andacht, so dass die Bläser Zeit zum Luftholen hatten. Die Zuhörer standen im schneebedeckten und mit Teelichtern erleuchteten Pfarrgarten, so dass hier gleich die richtige Weihnachtsstimmung aufkam. Wie beim traditionellen Adventskonzert bildete auch in diesem Jahr der Weihnachtsliedermarsch „Frohes Fest“ den Abschluss. Zum Nikolaustag bekam jeder Besucher einen Schokoladenweihnachtsmann mit auf den Heimweg, und so mancher sagte den Organisatoren: „Das muss nächstes Jahr wieder stattfinden, wenn es dann nicht wieder das Adventskonzert mit allen Chören des Dorfes gibt“. Otto Baur