Totes Rind nach vermutlichem Wolfsangriff

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Vermutlich ein Wolf hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein Rind aus der Herde von Dietmar Denker getötet. Er hatte seine 45 Rinder starke Herde auf einer Weide in „Texas“, wie dieser Bereich an der Grenze zu Wersabe landläufig bezeichnet wird, laufen. Nur wenige hundert Meter entfernt waren auf der Weide von Gerd Hillen bereits im Juli sieben Schafe gerissen worden. Dietmar Denker tippt auf einen Wolf, denn zuerst muss er das Rind an der Backe gepackt haben um dann den typischen Kehlbiss anzusetzen. Denker hat das Rind auf der Weide liegen lassen, um keine Spuren zu verwischen und den von der Landwirtschaftskammer beauftragten Förster am Donnerstag abzuwarten. „Da muss der Wolf in der Nacht noch einmal dran gewesen sein, denn es war noch ein Stück aus der Keule herausgefressen, was vorher noch nicht war“, so Denker. Durch den Förster wurden Proben entnommen. Wegen Entschädigungszahlungen wird hierbei neuerdings aber auch der Elektrozaun überprüft. Ob es hier Zahlungen gibt, bleibt abzuwarten. Denker hat das tote Rind von der Weide geholt, um es dem Abdecker zuzuführen. Die anderen Tiere seiner Herde hat er in den Stall geholt, von dem sie eine Auslaufmöglichkeit auf eine Weide haben. „Aber sie sind so verängstigt, dass sie nicht mehr nach draußen gehen“, sagt Dietmar Denker. Otto Baur