Theatervorbericht Uthlede 2018

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An manchem Abend brennt noch lange Licht im Uthleder Heimathaus. Die Theatergruppe geht mit den Proben für ihr neues Stück in die Endphase. „Een Hoff vull Narren“ heißt die Komödie, die die Laienspieler ihrem Publikum in diesem Winter präsentieren wollen. Manchem wird aus den 1970er Jahren noch der Film „Ein Käfig voller Narren“ bekannt sein. Diesen Stoff verarbeitete Winnie Abel zu einer ländlichen Komödie, und der aus Sandstedt stammende Autor Heino Buerhop schrieb die plattdeutsche Fassung dazu. „So haben wir ein Plattdeutsch uns unserer Gegend, das wir immer sprechen“, sagt Fritz Bühring, einer der Mitspieler. Neu in der Truppe ist Wiemke Allmers, die mit zwanzig Jahren nun die jüngste Mitspielerin ist. „Wir hatten sie schon mal angesprochen, und schließlich habe ich sie beim Arbeiten im Melkstand ihres elterlichen Hofes überredet“, schmunzelt Gerold Brockmann, der Leiter der Gruppe. Nun hat sie ihren plattdeutschen Text schon gut drauf, und Souffleuse Ute Denker ist zufrieden mit ihr. Die anderen Darsteller, Gudrun und Kerstin Brockmann, Marianne Hillen, Carsten Schröder, Fritz Bühring, Heiko Mües und Sven Hotes, sind dem Stammpublikum schon seit Jahren bekannt. Schließlich ist es schon das 18. Mal, dass die Laienspieler im Heimathaus auf der Bühne stehen, zuerst mit zwei und jetzt mit insgesamt sechs Vorstellungen an zwei Wochenenden. Die Theatertradition in Uthlede reicht aber bis in die 1950er Jahre zurück, als das DRK in den Uthleder Gastwirtschaften Theaterstücke aufführte. Seit den 1970er Jahren sind schon Gudrun Brockmann und Marianne Hillen in ihren Paraderollen als resolute Magd und vornehme Dame aus der Stadt dabei. Wegen anderer Veranstaltungen konnte erst jetzt die Bühne im Heimathaus aufgebaut werden. „Die junge Generation unserer Mitglieder war uns dabei eine große Hilfe“, freute sich Hausmeister Klaus Hensing. Zurzeit steht schon der Fußboden, so dass die Spieler schon einmal die Raumaufteilung proben können. Die Kulissen müssen noch umgestaltet werden, denn das Stück spielt nicht wie gewohnt in einem Zimmer, sondern draußen auf einem Bauernhof. „So benötigen wir noch Tapeten mit Klinkermauerwerk als Motiv“, sagt Kerstin Brockmann, „und die sind im Moment schwer zu bekommen“. Aber bis zur Premiere Ende Januar soll alles fertig sein. Karten gibt es bereits jetzt im Vorverkauf bei Christa Schnibbe (Telefon 04296/ 1495), Torsten Wulff (1472) und Renate Schroeter (748162) oder an der Abendkasse. Die Plätze sind nummeriert, so dass jeder seinen festen Platz hat, ohne schon zwei Stunden vorher seine Jacke über die Stuhllehne hängen zu müssen. Otto Baur

 

Auf einen Blick

Stück: „Een Hoff vull Narren“

Vorstellungen: Freitag und Sonnabend, 26. und 27. Januar, sowie am 2. und 3. Februar, jeweils um 20 Uhr im Heimathaus. Sonntags, 28. Januar und 4. Februar, 15 Uhr. Dann gibt es ab 13 Uhr Kaffee und Kuchen.

 

 

 

 


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