Theaterprobe Uthlede 2015

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Wer in diesen Tagen abends am Uthleder Heimathaus vorbeigeht, wird dort oft noch Licht brennen sehen, denn die Theatergruppe des Heimatvereins geht mit ihren Proben in die Endphase. „TweeBörgermeisterföreenHallelujah“ heißt die Komödie in drei Akten, die sich die Laienspieler für diese Saison ausgesucht haben. Bereits seit November laufen die Proben, aber erst vor einigen Tagen konnte die Bühne im Heimathaus aufgebaut werden. So können die Darsteller Heiko Mües, Gudrun und Kerstin Brockmann, Sven Hotes, Frauke Grove, Holger Blendermann, Fritz Bühring und Marianne Hillen nun auch Raumaufteilung und andere Details bei den einzelnen Szenen üben. Professionelle Hilfe bekommen sie von Fritz Bührings Sohn Andreas, der für einige Tage im Weihnachtsurlaub bei seinen Eltern in Uthlede ist. Der 39jährige stand schon bei den Musicals „Phantom der Oper“ und „Mama Mia“ in Essen, „Tanz der Vampire“ in Hamburg und bei „Evita“ in Bremen auf der Bühne. Jetzt ist er künstlerischer Betriebsdirektor am Städtebundtheater in Hof in Bayern. „Vorhang auf und Ruhe“, gibt er das Kommando. Zwei Darsteller kommen auf die Bühne und sprechen einen Dialog. Direkt vor der Bühne sitzt die Souffleuse Ute Denker. Etwas weiter hinten an einem Tisch sitzt Andreas Bühring, um einen besseren Überblick zu behalten, umringt von den spielfreien Akteuren. Bereits nach einigen Sätzen greift er ein und gibt den Laienspielern Tipps, wie sie sich am besten in ihre Rolle hinein versetzen und die Szene am besten darstellen können. „Ich spiele hier aber die kleinste Geige, die Darsteller stehen im Rampenlicht“, sagt Bühring. Manchmal gibt es auch im Text Regieanweisungen, die für Laienspieler nicht sofort verständlich sind. „So bedeutet zum Beispiel ein „double take“ ein zweimaliges Hinsehen, um den Eindruck zu erwecken: „das glaube ich einfach nicht““, sagt der Profi. So sind es oft Kleinigkeiten, die einer Szene zum Erfolg verhelfen. „Wir haben in dieser Saison auch mal einen anderen Theaterverlag als in den anderen 16 Jahren unseres Bestehens ausgewählt“, sagt Gerold Brockmann, der Leiter der Gruppe. Eingespielt ist dagegen schon der Vorverkauf mit reservierten Plätzen, bei dem der Uthleder Heimatverein bereits vor drei Jahren ein Vorreiter in der Gemeinde Hagen war. Man braucht also keine zwei Stunden vor der Aufführung dort zu sein, um seinen Stuhl mit einem Schal oder einer Jacke zu kennzeichnen. Mit Torsten Wulff, Christa Schnibbe und Renate Schroeter gibt es in diesem Jahr erstmals sogar drei Vorverkaufsstellen. Angst, dass Plätze doppelt verkauft werden, hat Christa Schnibbe nicht. „Unsere Computer sind vernetzt, und wenn einer einen Platz verkauft, wird er bei den beiden anderen blockiert“, sagt Christa Schnibbe. Am letzten Januar- und ersten Februarwochenende heißt es dann an jeweils drei Tagen „Vorhang auf“, und an den Sonntagen sogar mit Kaffee und Kuchen. Otto Baur

Auf einen Blick:

Komödie: „TweeBörgermeistersföreenHallelujah“

Aufführungen im Heimathaus: 29. Und 30. Januar, 5. Und 6. Februar, jeweils 20 Uhr, sonntags: 31. Januar und 7. Februar, 13 Uhr Kaffee und Kuchen, 15 Uhr Vorstellung

Kartenvorverkauf: Christa Schnibbe (Telefon 04296/ 1495), Torsten Wulff (1472) und Renate Schroeter (748162)


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