Theater beim Heimatverein Uthlede 2024 mit „Villa Kamilla“

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Dreimal ein volles Heimathaus gab es am Premierenwochenende bei den Aufführungen der Theatergruppe des Heimatvereins Uthlede. „Villa Kamilla“ heißt die Komödie von Jenifer Hülser, die sich die Laienspieler für diese Saison ausgesucht hatten. Und da geht es rund, denn in diesem historischen Haus hat die frisch geschiedene Ilse eine Wohnung gemietet, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Tochter Meike ist geschockt von der Idee, während deren Schwester sie gut findet. Weitere Interessen prallen aufeinander, als die fiese Florence, die das Haus gerade gekauft hat, Ilse und die anderen Mieter hinausekeln will, um das Gebäude abreißen zu können. So ist trickreiches Agieren erforderlich, um das zu verhindern. Das Publikum hatte seinen Spaß und sparte nicht mit Applaus auf offener Szene und nach den Vorstellungen. Mit Gudrun und Kerstin Brockmann, Wiemke Allmers, Petra Schnibbe, Sven Hotes und Carsten Schröder stand wieder ein Team auf der Bühne, das dem Publikum schon seit langen bekannt ist. Zum ersten Mal im Rampenlicht stand Lisa Dusdal. Aber auch sie ist in der Gruppe keine Neue. Mehrere Jahre hatte sie als Maskenbildnerin ihre Kollegen geschminkt. Diese Aufgabe hat jetzt ihre Schwester Rieke Meyer übernommen. Torsten Schumacher fuhr die Soundeffekte für die Geräuschkulisse ab. In der weiteren Technik war Glenn Keunemann tätig. Als „Toschnackerin“ hatte Ute Denker wenig Arbeit. Während Lisa Dusdal ihr Debüt gab, konnte Gudrun Brockmann ihr fünfzigjähriges Bühnenjubiläum feiern. 1973 stand sie als 16jährige Deern beim plattdeutschen Theater des DRK-Ortsvereins auf der Bühne, in den 1980er Jahren spielte sie bei den Komödien mit, die der Männergesangverein bei den Dorfgemeinschaftsabenden aufführte, und nun ist sie seit dem Beginn der Aufführungen des Heimatvereins ein Urgestein dieser Truppe. Auch in dem aktuellen Stück konnte sie als angriffslustige Mieterin ihren Typ mit „Herz und Schnauze“ voll ausspielen. Unter dem Applaus der Zuschauer erhielt sie nach der Premiere einen Blumenstrauß vom Vorsitzenden Jürgen Glade. Das Catering des Heimatvereins mit Bockwurst, Brezeln, Käsespießen und Getränken am Abend sowie Butterkuchen am Sonntag machten die Vorstellungen zu Theaterevents. Wer die „Villa Kamilla“ noch sehen möchte, hat dazu am Freitag und Sonnabend, 2. und 3., Februar um 20 Uhr und am Sonntag, 4. Februar, um 15 Uhr noch Gelegenheit. Vorverkauf bei Christa Schnibbe (04296/ 1495), Carsten Riechers (1304) und Stefan Dunker (0176/ 72641910). Otto Baur