Start zur Benefiztour
„Auf der Straße nach Süden“, so hieß in den siebziger Jahren einmal ein Schlager, und genau dort befinden sich die Radsportler des TSV Uthlede seit Samstagmorgen auf ihrer Benefiztour für krebskranke Kinder. In einer Woche wollen sie in Etappen von etwa 180 Kilometern bis zum Bodensee fahren. Die Landkarte am Begleitfahrzeug, zeigt die Route, die ziemlich genau in Nord-Süd-Richtung führt. „Von allen Ämtern der Bundesländer, die wir durchfahren, mussten wir Genehmigungen haben“, sagt Rolf Eicke, der seit fast einem Jahr mit der Organisation beschäftigt ist. Neben den Radfahrern sind auch drei Begleitfahrzeuge dabei. Zwei fahren als Erkunder vorweg. „Ich fahre als Besenwagen hinterher“, sagt Gerd Röper. Er macht mit einem großen Schild auf die vorausfahrende Gruppe aufmerksam und führt Werkzeug und Ersatzteile mit sich. Etwa hundert Uthleder und andere Besucher sind zum Sportplatz gekommen, um die Radler zu verabschieden und bringen Fahnen und Maskottchen mit. Merle Appel geht mit einem Sparschwein herum und sammelt Spenden. Der Fahrradclub „Hau weg“ aus Schwanewede hat von der Aktion gehört und überreicht eine Spende. Spontan vereinbaren dessen Vertreter Volker Knobel und Rolf Eicke vom TSV, den Kontakt auszuweiten. „Es ist erstaunlich, was bereits jetzt an Spenden, aber auch als Sponsoring zusammen gekommen ist“, freute sich TSV-Vorsitzender und Spartenleiter Frank Steenblock. Mit einem Reisesegen schickte Pastor Daniel Rösler die Radler an den Start. Bevor Bürgermeister Andreas Wittenberg das Startzeichen gab, musste sich jeder Teilnehmer in das Goldene Buch der Gemeinde Hagen eintragen. Peter Heller ließ einige Friedenstauben in den Himmel steigen, die die Gruppe gemeinsam mit vielen Uthledern auf einer Ehrenrunde begleiteten, bevor es Richtung Süden ging. Zurück sein wollen die Radler pünktlich zum WM-Endspiel. Über die Facebookseite TSVUthledeRadsport kann jeder den Reiseverlauf mitverfolgen. Otto Baur