Schöpfwerk wird „runderneuert“

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Eine „Runderneuerung“ bekommt das Uthleder Schöpfwerk gemeinsam mit denen in Aschwarden und Bruch (Kreis Osterholz). „Das ist die erste Komplettsanierung seit der Inbetriebnahme vor 65 Jahren“, sagt Verbandsvorsteher Jan-Hinnerk Arfmann vom zuständigen Unterhaltungsverband 78 Osterstade-Süd, „bisher haben wir nur nötige Reparaturen durchgeführt“. Die drei Pumpen von 1958 werden durch zwei neue ersetzt. „Es hat sich gezeigt, dass wir von der Leistung sogar mit einer auskommen könnten, aber wir müssen eine als Reserve vorhalten“, so Arfmann. Die neuen Pumpen können auch nach Bedarf gesteuert werden. Für die alten gab es nur „Aus“ oder „Volllast“. Die ausführende Firma Tiesler aus Elsfleth hat auf der Ein- und Auslaufseite Spundwände gerammt, um das ganz Schöpfwerk trocken zu legen. Der Wasserfluss wird für die Bauzeit durch eine Umlaufleitung und mehrere große Pumpen gewährleistet. „Wenn das Bauwerk trocken ist, werden wir mit der Betonsanierung beginnen“, sagt Bauleiter Harm Eiting. Dann werden die Rückstauklappen erneuert und die nicht mehr benötigten Durchgänge geschlossen. Im Juni ist der Einbau der neuen Pumpen geplant. Im Gebäude werden die Fenster zugemauert und andere Sanierungsmaßnahmen vorgenommen. Eiting rechnet mit dem Abschluss der Arbeiten im Spätsommer. Verbandsvorsteher Arfmann veranschlagt die Kosten auf etwa drei Millionen Euro für die drei Schöpfwerke. Auf das Uthleder entfällt dabei gut eine Million. „Finanziell möglich ist das nur, weil wir vom Land Niedersachsen zwei Drittel Zuschüsse bekommen, denn durch die Beiträge unserer Mitglieder könnten wir so ein Projekt nicht finanzieren“, so der Verbandsvorsteher. Das Einzige, was in diesem Jahr noch nicht fertig wird, ist die neue Trafoanlage, die außerhalb des Gebäudes installiert werden soll. „Die hat eine Lieferzeit von siebzig Wochen, also etwa anderthalb Jahren“, sagt Jan-Hinnerk Arfmann. Bis dahin wird der Betrieb aber durch die im Pumpenhaus vorhandene Anlage gewährleistet, so dass das Schöpfwerk wie in den letzten 65 Jahren seinen Zweck erfüllt. Otto Baur