Sängerfest in Uthlede 2016

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Einen Nachmittag des Männerchorgesangs bot der Sängerbund des ehemaligen Amtes Hagen zahlreichen Zuhörern in der Uthleder Sankt-Nicolai-Kirche auf seinem alljährlichen Bundessängerfest. Vorsitzender Heinz Blendermann bedankte sich bei der Kirchengemeinde, dass der Bund diese Veranstaltung wieder in der Kirche mit ihrer guten Akustik ausrichten durfte, und Kirchenvorsteher Henning Dageförde freute sich, dass das nun schon zu einer Tradition geworden ist. „Singen bringt Freude und auch Freunde“, sagte Ortsbürgermeisterin Conny Trowitzsch und leitete damit gleich über zum ersten Lied „Freunde fürs Leben“, das der Bundeschor nach der Melodie des Dixiland-Klassikers „Down by the riverside“ sang. Da der Männergesangverein Sandstedt in diesem Jahr Ausrichter des Festes war, übte auch dessen Leiter Dr. Wolf Diem das Amt des Bundesdirigenten aus. Er eröffnete mit seinem Chor und dem „Grünkohllied“ die Reihe der Einzelvorträge. Dr. Diem hatte diesen Text des Marschendichters Hermann Allmers selbst vertont. Lieder von Herzen und Schmerzen sang der Männergesangverein Uthlede unter der Stabführung von Henry Denker und Willy Frank. Henry Denker schwang auch den Taktstock im Aschwardener Chor, der mit der Akkordeonbegleitung von Wilfried Mehrtens den Tony-Marschall-Hit „Bora Bora“ sang. Mit „What a Saturday night“ hatten die Kassebrucher unter Leitung von Peter Guth auch einen englischen Titel im Repertoire. Die Kulisse des großen Chors nutzte Bundesvorsitzender Heinz Blendermann zur Ehrung einiger langjähriger Mitglieder. 40 Jahre gehören Friedhelm Tietjen und Horst Leimbruch dem Sängerbund an, 50 Jahre sind Gerold Brockmann und Ludwig Struß dabei, 55 Jahre singen Emil Wittenberg und Martin Böttjer im MGV Kassebruch und seit 60 Jahren gehören Walter Rohlfs und Heino Scherff dem MGV Uthlede an. „Aber wir setzen noch einen drauf“, sagte Heinz Blendermann. Seit siebzig Jahren ist Jonny Behrmann im Männergesangverein Sandstedt. „Ich war damals 15 Jahre, als unser Lehrer Adolf Schwarze uns gleich nach dem Krieg für den Gesang begeisterte“, sagt der heute 85jährige Behrmann. Mit dem amerikanischen Marinemarsch „Anker holt auf“ und dem Chiantilied von Gerhard Winkler sorgte der Bundeschor für ein schwungvolles Finale des Programms. Traditionell endete das Sängerfest mit dem Weserlied von Hermann Allmers. Zum Abschluss trafen sich alle Besucher zur Kaffeetafel im Heimathaus. Otto Baur