Einen bunten Strauß beliebter und bekannter Melodien boten die Chöre des Sängerbundes „Altes Amt Hagen“ den Zuhörern auf dem Bundessängerfest in der voll besetzten Uthleder Sankt Nicolai-Kirche. Gastgeber war in diesem Jahr turnusgemäß der Männergesangverein Kassebruch und stellte mit seinem Chorleiter Peter Guth auch den Bundesdirigenten. Wegen der guten Akustik in der Uthleder Kirche und dem gegenüber liegenden Heimathaus für den anschließenden geselligen Teil findet das Fest aber seit einigen Jahren in Uthlede statt. Mit „Grüß Gott mit hellem Klang“ eröffnete der gemeinsame Chor aller Vereine traditionellen den Reigen der Bundeslieder. „Heut geht es an Bord“ und „Im tiefen Tal, wo der Wildbach rauscht“ waren zwei klassische Volkslieder des Bundeschors. Von bekannten Melodien war die Reihe der Einzelvorträge geprägt. Mit einem Klangholz als Rhythmusinstrument und der Melodie „Kommt auf die Bühne“, rief der Kassebrucher Chorleiter Peter Guth seine Sangesbrüder nach vorn, um das Publikum auf den Schlager „Der Löwe schläft heut’ Nacht“ einzustimmen. Sofort klatschte das Publikum spontan mit. Mit „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ präsentierten die Uthleder unter der Stabführung von Henry Denker einen alten Flippers-Titel. „Damit wollen wir uns bei den Frauen bedanken, die ihre Männer immer zu Singen gehen lassen“, sagte Bundesvorsitzender Heinz Blendermann. Den amerikanischen Marinemarsch „Anchors aweigh“ sangen die Sandstedter. Ihr Dirigent Dr. Wolf Diem hatte eine Shanty-Version dieses Liedes als vierstimmigen Männerchorsatz arrangiert und unter dem Titel „Anker holt auf“ mit einem neuen Text versehen. Unterstützt wurden die Sandstedter von einigen Stoteler Sängern, die auch von Dr. Wolf Diem dirigiert werden. Von der See in die Berge entführte die Chorgemeinschaft Aschwarden-Neuenkirchen unter Leitung von Henry Denker die Zuhörer mit dem Schürzenjäger-Titel „Sierra Madre del sur“. Mit „Clair de lune“ von Debussy bereicherte Dr. Wolf Diem als Solist am Piano das Programm ebenso wie das Kassebrucher Quartett mit Peter Guth, Emil Wittenberg, Holger Steenken und Jürgen Roes mit dem französischen Trinklied „Tourdion“ aus dem Jahr 1530. Bundesvorsitzender Heinz Blendermann nutzte den festlichen Rahmen, um Georg Welker (Sandstedt) für 65jährige, Edu Hildebrandt (Sandstedt) für 55jährige und Arnold Brockmann (Uthlede) für 50jährige Mitgliedschaft auszuzeichnen. Seinen Ausklang fand das Sängerfest mit einer gemeinsamen Kaffeetafel im Heimathaus.