Raubwildwoche 2019

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Zum dritten Mal hatte der Hegering Hagen zur winterlichen Raubwildwoche aufgerufen. 16 der 26 Reviere hatten sich daran beteiligt. „Dabei haben wir auch wieder die Jungjäger der Jägerschaften Osterholz und Wesermünde/ Bremerhaven angesprochen, die sonst noch keine Jagdmöglichkeit haben“, sagte die stellvertretende Hegeringleiterin Conny Trowitzsch. So waren 20 Jungjäger dabei, die neben der Jagdmöglichkeit auch gute Kontakte knüpfen konnten. Detlef Böttjer kümmerte sich im Revier Heine um die Gäste. Stolz berichtete Dr. Rembert Mammes aus Bremerhaven von seinem ersten Fuchs, den er in diesem Revier geschossen hat. „Ich habe meinen dritten Jahresjagdschein und freue mich, dass ich hier meinen ersten „Rotrock“ mit einem sauberen Schuss erlegt habe“, so Mammes. Aber auch die verschiedenen Jagdarten lernten die Jungjäger kennen. Neben dem Ansitz auf der Kanzel gibt es auch noch die Baujagd mit einem Erdhund und das Fuchsdrücken, bei dem ein Gebiet nach Meister Reineke durchkämmt wird. „So ein kleines Fuchsdrücken haben wir im Lehnstedter Revier gemacht – leider ohne Erfolg“, sagt Arnold Vulhop, „aber im ganzen Jagdjahr haben wir schon 24 Füchse geschossen“. In der Raubwildwoche kamen in den Revieren insgesamt 12 zur Strecke. Obwohl auch anderes Raubwild freigegeben war, lagen nur Füchse auf der Strecke. Am Ende der Aktion wurde im Uthleder Revier an der Jagdhütte von Uwe Krebs die Strecke gelegt. Neben 55 Jägern konnte der Hegeringleiter Mirco Riethmüller auch den Vorsitzenden der Jägerschaft Wesermünde/ Bremerhaven, Lüder Steinberg, und die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit und Vorsitzende der Jagdaufseher in Niedersachsen, Sibylle Erbut, begrüßen. „Wir sind begeistert von der guten Beteiligung und auch davon, dass die Revierinhaber Jungjägern eine Jagdmöglichkeit geboten haben“, sagte Riethmüller. Mit dem Jagdsignal „Fuchs tot“ wurde die Strecke traditionsgerecht verblasen. Die Melodie „Zum Essen“ rief die Jäger zum „Schüsseltreiben“. Hier gab es Wildbratwurst in verschiedenen Variationen vom Grill. Ein gemütlicher Klönschnack am Lagerfeuer und viele neue Kontakte der Jungjäger rundeten den Abend ab. Nach dem guten Erfolg ist schon die nächste revierübergreifende Aktion geplant: Eine Taubenjagd am 2. Februar, an der sich dann auch der Nachbarhegering Bokel beteiligt. Otto Baur