Raubwildwoche 2018

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Zu seiner zweiten Raubwildwoche hatte der Hegering Hagen seine Mitglieder eingeladen. 22 der 27 Reviere des Hegerings beteiligten sich an der Aktion. Nach dem die Abschlusspläne für Rehe und andere Wildarten erfüllt waren, galt das Augenmerk nun dem Raubwild, das eine Woche lang schwerpunktmäßig bejagt wurde. Besonders freute sich der Hegeringleiter Mirco Riethmüller, dass 14 Jungjäger der Jägerschaften Bremerhaven-Wesermünde und Osterholz dabei waren, nachdem im letzten Jahr bei der ersten Raubwildwoche überhaupt kein Interesse bestanden hatte. Haika Laube aus Wehdel, die vor zwei Jahren den Jagdschein gemacht hatte, hatte den Kontakt zu ihren damaligen Prüfungskollegen gehalten, so dass jetzt viele die Gelegenheit zu einem Ansitz auf den Fuchs bekamen. Neben den Ansitz kamen auch das Fuchssprengen, bei dem Reineke mit Erdhunden zum Springen aus dem Bau gebracht wird, und das Fuchsdrücken, bei dem ein Gebiet nach dem „Rotrock“ durchkämmt wird, zum Einsatz. Für diese Jagdarten werden aber mehrere Jäger benötigt. Mirco Riethmüller bedankte sich besonders bei den Revierinhabern von Bramstedt, Lehnstedt und Kassebruch, die den Jungjägern diese Jagdmöglichkeiten geboten hatten. So konnte auch in Lehnstedt eine der Jungjägerinnen ihren ersten Fuchs erlegen. Am Ende der Raubwildwoche kamen über fünfzig Jäger im Uthleder Revier an der Jagdhütte von Uwe Krebs zusammen, um die Strecke zu legen. Sechs Exemplare aus Meister Reinekes Sippe lagen auf der Strecke und wurden mit dem Signal „Fuchs tot“ verblasen. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Essen, das so genannte „Schüsseltreiben“. Dabei gab es nicht nur interessante Gespräche über jagdliche Themen, sondern auch viele Kontakte für die Jungjäger, die zu Anfang ihrer Laufbahn meistens wenig Jagdmöglichkeiten haben. Otto Baur