Ortsratssitzung Uthlede April 2024

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Einstimmig grünes Licht gab der Uthleder Ortsrat auf seiner jüngsten Sitzung in der Gastwirtschaft Würger für den Flächennutzungsplan zum Repowering des Windparks „Uthlede I“. Die 14 Rotoren dieses Parks mit Gesamthöhen von 72 Metern waren 1998 aufgestellt worden und bringen eine Gesamtleistung von neun Megawatt. Beim Repowering sollen diese 14 Anlagen durch drei neue mit einer Gesamthöhe von 250 Metern und einer Gesamtleistung von 20 Megawatt ersetzt werden. Martin Hardick von der Firma E&U aus Hohenhameln und Hans-Heinrich Albertsen von der Firma Windstream Energieumwandlung aus Bremen, die auch schon den Windpark I geplant und realisiert hatte, stellten das Projekt vor und beantworteten Fragen der etwa zwanzig interessierten Einwohner. Da ging es um Schattenwurf und Schallimmissionen, aber auch um den finanziellen Nutzen. Hardick erläuterte, dass die bisherigen Immissionsrichtlinien auch weiterhin ihre Gültigkeit haben. Wegen der Größe der drei Rotoren habe man deshalb als Standorte Flächen nordöstlich des Lehnstedter Damms, in der Nähe des ehemaligen Schweinestalls an der Friedhofstraße und zwischen Watersberg und Schultenkampsweg geplant. Neben der Gewerbesteuer an die Gemeinde Hagen könne sie auch noch 0,2 Cent pro Kilowattstunde aus dem Betrieb erhalten, was jährlich zwischen 30.000 und 40.000 Euro liegen dürften. „Dann haben wir die Nachteile, und die finanziellen Vorteile bleiben in Hagen“, war die spontane Bemerkung eines Zuhörers. Ratsfrau Karen Lingner-Bahr (Grüne) stellte klar, dass dieser Beschluss des Ortsrats der Anstoß des Bauleitplanverfahrens sei. Der ganze Ablauf mit Bürgerbeteiligung werde dann noch folgen. Ebenfalls um Strom war es auch in der Ortsratssitzung im Februar gegangen. Für die Einrichtung eines Solarparks an der Meyenburger Straße hatte es damals im Ortsrat keine Mehrheit gegeben. Bauamtsleiter Jan-Christian Voos hatte damals schon klargestellt, dass es sich hierbei nur um eine Empfehlung handele und die Entscheidung in Hagen getroffen werde. Ortsbürgermeister Marco Vehrenkamp teilte nun mit, dass dort das Projekt mit fünf Ja-Stimmen, einer Enthaltung und einer Gegenstimme befürwortet worden sei. Einstimmig stimmten die Ratsmitglieder einem Grundstücksaustausch von Flächen zwischen der Gastwirtschaft Haßfurther und dem Neubaugebiet „Unter den Eichen zu“. Ein Grundstückseigentümer kann damit seine Fläche abrunden, und die Gemeinde erhält eine bessere Zuwegung zum Regenrückhaltebecken. Sebastian Siemers von der Gemeinde Hagen teilte mit, dass der Auftrag für den Abriss des Hauses neben der Turnhalle (ehemals Wagner) vergeben worden sei. Otto Baur