Über ihre Fischereierlaubnisscheine für 2017 konnten sich die Jugendlichen des Angelsportvereins Uthlede freuen. Erstmals bekamen sie die Fanglizenzen auf dem Ökotag überreicht, den der Verein seit über dreißig Jahren durchführt und bei dem eigentlich für die Jugendlichen Teilnahmepflicht besteht. „Wir wollen unseren Nachwuchs damit auch zum Umweltbewusstsein erziehen“, sagt ASV-Vorsitzender Christian Trowitzsch, „aber in den letzten Jahren hat sich kaum einer darum gekümmert“. Jetzt hatte man auf der Jahreshauptversammlung beschlossen, die Erlaubnisscheine für die Jugend nicht mehr zuzuschicken, sondern auf dem Öko-Tag auszugeben. Unter den 35 Petrijüngern waren nun auch fast 20 Jugendliche. „Das ist doch schon eine gute Beteiligung“, freute sich Jugendwart Florian Hinners. Die können nun mit ihrer Fanglizenz in die neue Saison starten. Die anderen werden nun wohl zum Vorstand gehen müssen, um ihr „Ticket“ zu bekommen. Beim Ökotag hatten die Angler die ganze Feldmark nach Müll abgesucht, wobei Abfall von Fastfood-Ketten besonders stark vertreten war. Aber auch alte Reifen und Haushaltsgegenstände gehörten zur Ausbeute. Die Uthleder Landwirte standen mit sechs Treckern und Anhängern bereit, um die Transportprobleme zu lösen. „Obwohl wir den Warnblinker an hatten und die Angler in Warnwesten den Straßenrand absuchten, fuhren die Autos mit voller Geschwindigkeit an uns vorbei“, sagte Heinz Blendermann, der einen der Trecker fuhr. Nach wenigen Stunden war die Arbeit getan, und der Nachmittag konnte mit einem gemeinsamen Imbiss ausklingen. Otto Baur