Neues Baumgräberfeld auf dem Uthleder Friedhof

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Den Besuchern des Uthleder Friedhofs wird aufgefallen sein, dass auf der Fläche hinter dem Kriegerdenkmal sieben Bäume angepflanzt und zwei Stelen aufgestellt worden sind. Das ist keine landschaftspflegerische Maßnahme, sondern ein Baumgräberfeld. „Mit einer Eiche, einer Hainbuche, einer Linde, einem Amberbaum, einem Wildapfel sowie einem Weiß- und einem Rotdorn haben wir sieben einheimische Bäume angepflanzt, unter denen man sich bestatten lassen kann“, sagt Silke Schnibbe vom Friedhofsausschuss der Kirchengemeinde Uthlede/ Wulsbüttel. Man kann sich die Bäume aussuchen, unter denen man in einer Urne bestattet werden möchte. Im Gegensatz zu einem Friedwald wird dort aber keine Plakette angebracht, sondern an einer der beiden Stelen, die rechts und links neben dem Kriegerdenkmal aufgestellt worden sind. So wissen bei dieser halbanonymen Bestattung nur die Angehörigen, die bei der Beerdigung dabei waren, wo das Grab liegt. „Wir sind in den letzten Jahren einem allgemeinen Trend nach alternativen Bestattungsarten gefolgt und haben im letzten Jahr ein Rondell und eine Heidefläche für Urnenbestattungen geschaffen, die sehr gut angenommen werden“, stellt Silke Schnibbe fest. In dem Zuge ist auch das neue Baumgräberfeld genehmigt worden, so dass auch hier ab sofort Beerdigungen stattfinden können. Otto Baur


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