Heringsessen beim Heimatverein

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Zu seinem schon traditionellen Heringsessen hatte der Heimatverein Uthlede eingeladen. Das Heimathaus war bis auf den letzten Platz gefüllt. „Wir brauchten für unser Fischessen seit Jahren schon gar keine Reklame mehr zu machen“, freute sich Karl-Heinz Hagenah, der Vorsitzende des Heimatvereins, „wir sind immer schon Wochen vorher durch Mundpropaganda ausgebucht“. So konnte er über hundert Gäste aus Uthlede und zum großen Teil auch aus der Umgebung auf der Diele des alten Bauernhauses begrüßen. Ein üppig angerichtetes maritimes Büffet mit der ganzen Bandbreite von Heringsspezialitäten präsentierten die Damen des Heimatvereins Uthlede ihren Gästen im Flett des Heimathauses. Auch auf der Speisekarte standen neun Variationen vom klassischen Rollmops über den Brathering bis zum Matjes in Cherry-, Dill-, Sahne-, Curry- oder Paprikasoße und dazu Pellkartoffeln mit einer deftigen Specksoße. So war für jeden Geschmack etwas dabei. Wer trotzdem keinen Fisch mochte, für den stand auch etwas „Fleischiges“ bereit. Nachdem alle gesättigt waren, blieb man im kulturellen Teil beim Thema „Hering“. Vier ältere Herren, die sich mit der Geschichte der Heringsfischerei in Bremerhaven beschäftigt hatten, zeigten den Film „Jantjes und Kantjes“. Jantjes waren die Matrosen und Kantjes die 200-Liter-Fässer, in denen die Heringe gelagert wurden, ließen die Vier das Publikum neben vielen anderen Informationen wissen. Anschließend wurde noch in gemütlicher Runde ausgiebig über alte Zeiten geklönt. Otto Baur


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