Goldene Hochzeit im Hause Rippe
Uthlede Ihre Goldene Hochzeit feiern am 6. Dezember Dieter und Sibylle Rippe aus Uthlede. Obwohl sie fast ihr ganzes Leben in Uthlede verbracht haben, sind beide keine gebürtigen Uthleder. Dieter Rippe wurde 1941 in New Jersey (USA) geboren. Seine Eltern waren vor dem Krieg nach Amerika ausgewandert und hatten dort ein Geschäft eröffnet. Dort absolvierte Dieter Rippe auch einen großen Teil seiner Schulzeit. 1952 kam die Familie nach Uthlede zurück, um den elterlichen Hof zu übernehmen. Dieter ging in Uthlede und Hagen zur Schule und machte anschließend eine landwirtschaftliche Ausbildung. Die Wiege von Sibylle Rippe, geborene Hoberg, stand in Wilhelmsdorf in Schlesien. Bei Kriegsende flüchtete die Familie nach Visbeck, wo Sibylle ihre Schulzeit verbrachte. Damals gab es ein Siedlungsprogramm für Heimatvertriebene. Als 1000. Siedlungsmaßnahme im Landkreis Wesermünde baute sich die Familie Hoberg 1956 einen Hof im Uthleder Ortsteil Hohenheide auf. Auf einem Abschlussball der Hagener Landwirtschaftsschule im Hotel „Auf dem Keller“ in Hagen hat es dann zwischen den beiden gefunkt. 1963 wurde geheiratet und später drei Kinder geboren. Heute gehören auch sechs Enkel zur Familie. Das Paar bewirtschaftete den Hof bis zum Rentenalter und genießt jetzt den Ruhestand. Jeder im Dorf kennt Dieter Rippes Spruch: „Ist das Leben nicht schön?“. Seit fast sechzig Jahren gehört er der Feuerwehr an und kümmert sich als Hausmeister um das Gerätehaus. Ebenso freut sich der begeisterte Jäger, dass die beiden Enkelinnen aus Bremen-Blockland die über 100jährige Jagdtradition in der Familie fortsetzen. Sibylle Rippe singt als Gründungsmitglied nun schon 41 Jahre im Frauenchor. Beide gehören seit der Gründung 1984 dem Heimatverein an, Sibylle Rippe sogar einige Jahre davon als Vorstandsmitglied. Gemeinsam mit anderen Landwirtsfamilien haben sie seit über dreißig Jahren ein Kaffeekränzchen und eine Kartenrunde. Besonders guten Kontakt haben sie auch zu den Nachbarn, die heute mit einem großen Kranz für die Haustür erwartet werden. Otto Baur