Goldene Hochzeit im Hause Flaig

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Ihre Goldene Hochzeit feiern am 3. Januar 2014 Erich und Monika Flaig aus Uthlede. Erich Flaig (72) wurde in Backnau in Westpreußen geboren, verbrachte aber hier nur seine ersten Kinderjahre bis zur Flucht bei Kriegsende. Seine Schulzeit absolvierte er bereits in Uthlede. Danach war er zuerst bei Johann Mehrtens in Uthlede in der Landwirtschaft tätig und später als LKW-Fahrer bei Firma Lohmüller in Blumenthal und dann bis zu seiner Pensionierung bei Möbius in Hamburg. Monika Flaig (71) stammt aus Langenfelde, wo sie auch die Schule besuchte. Anschließend war sie bei Familie Bargmann in Uthlede „in Stellung“, wie man damals sagte. So lag es nahe, dass sich das heutige Jubelpaar „über den Weg lief“. „In der Gastwirtschaft Brockmann (heute „La Fontana“), da war immer was los“, erinnern sich beide, „denn da war sonntags immer Tanz nach der Musikbox“. Bei einer Silvesterfeier sprang dann der Funke über. 1964 wurde geheiratet, erst standesamtlich in der Stube von Bürgermeister Martin Reiners, dann einen Tag später in der Kirche. Für den gerade eingeführten Pastoren Udo Voss war es die erste Trauung in Uthlede. Das junge Paar wohnte bei Erich Flaigs Eltern im Haus an der Hagener Straße, das immer weiter ausgebaut wurde. Heute wohnt das Jubelpaar dort mit der nächsten Generation. Neben vier Kindern gehören auch neun Enkel und zwei Urenkel zur Familie. Monika Flaig ist seit über 35 Jahren im Schützenverein und war schon zweimal Königin. Erich trat als Rentner dem Gesangverein bei. „Vorher war es beruflich nicht möglich“, sagt er. Als Sprachrohr des Vereins fährt er auch durch das Dorf und verteilt die Vereinsnachrichten. Als Gemeindearbeiter scheidet er nun nach zehn Jahren mit der Einführung der Einheitsgemeinde aus. Wenn man die Flaigs am Tag im Dorf sieht, haben sie aber einen großen Teil ihrer Arbeit schon getan. Denn seit zehn Jahren sorgen sie dafür, dass bei den Lesern in Uthlede die NORDSEE-ZEITUNG pünktlich zum Frühstück im Briefkasten ist. Mit zahlreichen Nachbarn, Freunden und Verwandten soll die „Goldene“ nun würdig gefeiert werden. Otto Baur


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