Gelungenes Herbstfest beim Heimatverein Uthlede

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Ein gelungenes Herbstfest feierte der Heimatverein Uthlede rund um das Heimathaus. 25 Jahre nach der Einweihung des Heimathauses hat sich aus dem Backfest das Herbstfest entwickelt. Gebacken wird nach wie vor. Bereits am frühen Morgen hatte das Backteam den Steinofen angeheizt und fünf Bleche Pflaumen- und zehn Bleche Butterkuchen durchgeschoben. Die fanden am Nachmittag mit einer guten Tasse Kaffee reißenden Absatz. Wer es gern etwas deftiger mochte, für den waren Wurst und Steak vom Grill oder goldgelbe Forellen, frisch aus dem Rauch, genau das Richtige. Auf die jüngsten Gäste warteten Wackelpudding aus der Waffel und eine Hüpfburg. Doch auch für das Auge wurde einiges geboten. Lars und Martin Düker aus Hagen fertigten Heuharken aus Holz und flochten Seile. Jeder konnte sich sein eigenes Tau nach Maß machen lassen. Auch bei den Harken gab es neben der Neuherstellung einen Service. „Bei meiner Harke zu Hause sind einige Zinken abgebrochen“, sagte Gerold Brockmann. Die wurden ihm hier gleich einzeln nach Maß angefertigt. Um fahrbare Untersätze aus der guten alten Zeit ging es bei einer Ausstellung rund um das Heimathaus. Neben einem Motorrad „NSU Quick“ mit einem Hubraum von 98 Kubikzentimetern aus dem Jahr 1937 präsentierte Gerd Röper aus Uthlede eine „NSU Max“ mit 250 Kubikzentimetern. „Die haben ein großes Nummernschild und auch frischen TÜV“, sagt der Sammler, der auch noch vier „Quicklys“ ausstellte, die von 1953 bis 1961 gebaut wurden, ausstellte und besonders die älteren Besucher ins Schwärmen brachten. Auch vier Freunde der Marke Heinkel aus Bremerhaven präsentierten ihre Motorräder. Neben den Zweirädern waren auch fast zwanzig vierrädrige Oldtimer aus dem eigenen Dorf zu sehen. Hobbymechaniker aus dem eigenen Dorf hatten Trecker längst vergangener Hersteller wie Eicher, Hanomag oder Holder liebevoll restauriert. Der älteste war ein Eicher mit 19 PS von 1955 von Jonny Würger. Fast futuristisch mutete dagegen der Fendt mit 50 PS von Reinhard Stühmer an, der auch schon 43 Jahre auf dem Buckel hat. Aus dem Jahr 1965 stammt ein Claas-Mähdrescher, den Janek Glade liebevoll restauriert hatte. Noch einen Schritt zurück in die Zeit gingen die Heimatfreunde mit der Vorführung einer alten Dreschmaschine. Stefan Dunker hatte dafür extra Korn mit einem Messerbalken gemäht. Viele Zuschauer erlebten anschließend das Dreschen wie anno dazumal mit. „Insgesamt ein gelungenes Fest, bei der wir auch auf den Einsatz unserer jungen Mitglieder bauen konnten“, zeigte sich Jürgen Glade, der Vorsitzende des Heimatvereins, zufrieden. Hingewiesen wird an dieser Stelle auch schon auf den bayerischen Abend am Freitag, 13. Oktober, ab 18 Uhr im Heimathaus. Bei einem deftigen bayerischen Büffet und zünftiger Livemusik wollen es die Heimatfreunde und Gäste richtig krachen lassen wie auf dem Oktoberfest. Anmeldungen dafür bitte bis zum 30. September bei Jürgen Glade (04296/ 1247 oder i-j.glade@ewe.net) oder Stefan Dunker (0176/ 72641910) oder bei Christa Schnibbe (04296/ 1495). Otto Baur