Gelungene Theaterpremiere 2025

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Ein gelungenes Premierenwochenende der Uthleder Theatergruppe erlebten die Zuschauer bei drei ausverkauften Vorstellungen im Heimathaus. „Een Mann ahn Buuk“ heißt die Komödie, die sich die Laienspieler für diese Saison ausgesucht hatten. Die plattdeutsche Fassung des unter dem hochdeutschen Titel „Rettet den Bauch“ erschienenen Stücks schrieb der aus Sandstedt stammende Theaterautor Heino Buerhoop. Und genau um den Bauch geht es, denn der Hauptdarsteller „Balu“ soll auf Drängen seiner Frau abnehmen. Daran ist ihm und seinen Kumpels wenig gelegen, während seine Frau und ihre Freundinnen die Aktion befürworten. Während der Gastwirt um einen trinkfreudigen Kunden bangt, steht die Hausärztin auf der Seite der Frauen. Zusätzlichen Zündstoff bringt auch Balus Schwiegermutter in die Handlung. So war „Zoff“ vorprogrammiert, und das Publikum hatte seinen Spaß. Wie bei „La Ola“ im Stadion, so litten die Zuschauer lautstark mit, wenn die Akteure auf der Bühne wieder einmal moralisch in die Enge getrieben worden waren. Mit Sven Hotes, Kerstin und Gudrun Brockmann, Lisa Dusdal, Wiemke Allmers, Petra Schnibbe und Carsten Schröder stand wieder ein altbekanntes Team auf der Bühne. Zum ersten Mal dabei war Joscha Wulff. Ein weiterer Debütant war Thorsten Schumacher, der im letzten Jahr für die Technik zuständig gewesen war und jetzt den Sprung auf die Bühne gewagt hatte. Hinter den Kulissen sorgte Rieke Meyer als Maskenbildnerin für das richtige Outfit der Laienspieler. Als „Toschnackerin“ hatte Ute Denker in ihrem Souffleurkasten wenig Arbeit. Auch in der Bühnentechnik gab es einige Neuerungen. So übertrug ein Mikrofon auf der Bühne die Dialoge bis in die letzte Zuschauerreihe, und auch der neue Vorhang öffnete und schloss sich automatisch mit einem Elektromotor. Während des ersten Aufführungswochenendes steigerten sich die Spieler von einer Aufführung zur anderen, was das Publikum mit stürmischem Applaus belohnte. In den Pausen sorgte das Team des Heimatvereins für Speisen und Getränke, und vor der Vorstellung am Sonntagnachmittag gab es Kaffee und Butterkuchen. „Diese Vorstellungen waren früher immer als erste ausverkauft“, sagt Gruppenleiter Carsten Schröder, „jetzt geht der Trend mehr zur Abendvorstellung, und wir freuen uns auch über viele junge Zuschauer, die „Platt“ gar nicht mehr als Muttersprache gelernt haben“. Für die Aufführungen am kommenden Freitag und Sonnabend um 20 Uhr und am Sonntag um 15 Uhr im Heimathaus sind noch einige Restkarten erhältlich.