Gedenkstelen in Uthlede, Hagen und Bramstedt aufgestellt

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In Uthlede (Foto), Hagen und Bramstedt wurden Gedenkstelen mit den Aufschriften „Todesmarsch“ und „April 1945“ aufgestellt. Sie sollen an einen Marsch von Häftlingen unter großen Strapazen vom U-Boot-Bunker in Bremen-Farge über die Gemeinden Schwanewede und Hagen in das Lager Sandbostel bei Selsingen erinnern. „Ich habe das Bild noch genau vor Augen“, erinnert sich Gerhard Drews (84), „als die Menschen in gestreiften Häftlingsanzügen durch das Dorf getrieben und die Uthleder Einwohner von den Bewachern mit Gewehrkolben zurückgedrängt wurden, wenn sie ihnen etwas zu trinken geben wollten“. Die Idee zu diesen Gedenkstelen kam schon vor zwei Jahren, also 75 Jahre nach Kriegsende, auf, weiß Frauke Tienken von der Gemeinde Hagen im Bremischen. Nun hat es mit der Umsetzung um 77. Jahrestag geklappt. Angefertigt wurden die Stelen von Schülern der Berufsschule in Osterholz-Scharmbeck. Eingeweiht werden sollen sie am Sonntag, 10. April. Treffpunkt ist um 12.15 Uhr an der Uthleder Stele am Buswendeplatz. Von dort aus geht es mit dem Fahrrad über Hagen nach Bramstedt, wo gegen 14 Uhr an der ehemaligen Volksbank eine Feierstunde stattfindet. Otto Baur


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