Firma Findeisen weiht neue Waffellagerhalle ein

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Die größte Investition ihrer fast neunzigjährigen Firmengeschichte, eine 2000 Quadratmeter große Waffellagerhalle, weihte die Familie Findeisen mit zahlreichen geladenen Gästen ein. „Wir hoffen, dass ihr die Halle wenig braucht und eure Waffeln immer reißenden Absatz finden“, meinte Bürgermeister Andreas Wittenberg scherzhaft in seiner Ansprache. Das war aber in den letzten Jahren oft das Problem, denn im Winter muss schon immer für den absatzstärkeren Sommer vorproduziert werden. Für die Lagerung hatte die Firma Findeisen dann leer stehende Gebäude in Uthlede angemietet. „Jetzt können wir in unserer neuen 35 mal 55 Meter großen und acht Meter hohen Halle 3500 Paletten mit etwa 70 Millionen Stück Waffeln lagern, und das direkt am Produktionsort“, sagt Oliver Findeisen, Firmenchef in dritter Generation. Das war 1930 noch nicht nötig, als sein Großvater Kurt Findeisen in Radebeul bei Dresden seine Waffelbäckerei gründete und das Gebäck noch mit dem Handwagen ausfuhr. 1960 verließ die Familie die DDR und kam über Berlin nach Bremen-Lesum, wo sie weiter ihr Geschäft betrieb. Als dieser Produktionsstandort zu klein wurde, bot sich 1971 die gerade geschlossene Uthleder Molkerei  als neues Domizil an. Hier führten Rolf und Marlies Findeisen den Betrieb in zweiter Generation. „So habt ihr mehr als die Hälfte eurer Firmengeschichte in Uthlede verbracht, und wir freuen uns, dass ihr hier auch mit der Erweiterung einen weiteren Meilenstein gesetzt habt“, sagte Ortsbürgermeister Marco Vehrenkamp. Trotz mehrerer Erweiterungsbauten seit 1971 kam die Firma immer wieder an die Grenze ihrer Kapazitäten, denn hier werden bis zu einer Million Waffeln pro Tag gebacken. Neben den Klassikern von damals sind heute auch Bioprodukte und sogar vegane Waffeln im Programm. Oliver und Jenny Findeisen bedankten sich bei der Gemeinde und auch bei den Handwerkern für den reibungslosen Ablauf der gesamten Baumaßnahme. Zahlreiche geladene Gäste gratulierten zur Einweihung, und der Posaunenchor, in dem auch Oliver Findeisen mitspielt, übernahm die musikalische Umrahmung. Otto Baur