Erntefest Uthlede 2022

4835-bild

Das letzte Erntefest der Saison in der Gemeinde Hagen wurde am Wochenende in Uthlede gefeiert. Den Auftakt bildete am Sonnabend die Ernteparty in der Gastwirtschaft Würger, in der besonders viele junge Leute bis tief in die Nacht feierten. Den Höhepunkt des Sonntags bildete der Ernteumzug zu dem sich 32 Festwagen aus der Gemeinde Hagen und auch aus dem Landkreis Osterholz in der Achterstraße aufgestellt hatten. Mit Bollerwagen marschierten die Kinder und Eltern des Kindergartens „Fuchs und Hase“ aus Heine mit. Leider hatten viele Wagen mit dem Thema Landwirtschaft oder Ernte nicht mehr viel zu tun. Hier dominierten große Generatoren in den Frontladern der Trecker, die für den Strom der Musikanlagen sorgten. So wurde auf den meisten Wagen Party gemacht, und eine Wagenbesatzung plakatierte es sogar in leuchtenden Buchstaben „Rave Generation 2022“. Da fiel es der Jury auch nicht schwer, unter den traditionellen Wagen, die sich auch das Thema Ernte zum Motto genommen hatten, die besten herauszusuchen. Die ganze Ladefläche ihres Wagens hatten die Heidjer aus Kassebruch für die Dekoration genutzt und sogar noch einen Baum darauf gepflanzt. Sie selbst marschierten mit Strohhüten hinterher und bekamen den spontanen Applaus der zahlreichen Zuschauer und auch den ersten Preis von der Jury. Den zweiten Preis erhielten die Landfrauen aus Wersabe, die sich den Lieblingsplatz in ihrem Garten auf ihrem Wagen eingerichtet hatten. Mit einem selbstgebrauten Uthleder Erntefestbier punktete die nachbarschaftliche Braumanufaktur aus dem Neubaugebiet „Unter den Eichen“. Nicht nur die Etiketten auf den Flaschen, sondern auch der Wagen waren originell gestaltet und brachten der Besatzung den dritten Platz ein. Preise gab es für alle Wagen. Nach dem Umzug freute sich Ortsbürgermeister Marco Vehrenkamp (SPD), dass es nach der zweijährigen Corona-Pause wieder ein Erntefest in Uthlede gab. Für den gerade in diesem Jahr gegründeten Erntefestverein war es das erste Fest, das die Mitglieder organisierten. „Auf diesen Erfahrungen können unsere meist jüngeren Mitglieder nun in den nächsten Jahren aufbauen“, sagte die Vorsitzende Melanie Denker. Nach dem traditionellen Choral „Nun danket alle Gott“ des Posaunenchors begann auf dem Festplatz das rege Treiben an den Schaustellergeschäften. Die Lose für eine reichhaltige Tombola, die der Erntefestverein organisiert hatte, wurden den Verkäufern förmlich aus en Händen gerissen. Mit Tanz auf Würgers Saal klang das Fest in den Abendstunden aus. Otto Baur