Erntefest Uthlede 2019

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Das letzte Erntefest im Südkreis wurde am zweiten Oktoberwochenende in Uthlede gefeiert. Den Auftakt bildete am Samstagabend die Ernteparty am Samstagabend auf dem Saal der Gastwirtschaft Würger. Festwirt Carsten Fischer freute sich über ein volles Haus. DJ Felix Stein heizte den etwa 150 Besuchern bis in die frühen Morgenstunden ein. Den Höhepunkt des Sonntags bildete gestern Nachmittag der Umzug mit vierzig farbenprächtigen Wagen und Fußgruppen. „Wasserkraft statt CO2“ verkündeten die Kassebrucher in Erinnerung an ihre Wassermühle. Das Füllhorn aus Kassebruch schüttete die ganzen Bandbreite der Ernte aus. Apfelmost mit einer alten Presse erzeugten die  Hinnebecker und erhielten dafür den dritten Prei s der Jury. Den zweiten Peis erhielt der Heimatverein, der ebenso wie die Schützen und die Angler als Ortsvereine am Umzug teilnahmen. Die Freiwillige Feuerwehr sorgte für die Verkehrssicherung.  Die bevorstehende Grünkohlsaison hatte sich der Kulturstammtisch als Motto genommen. Auch der Nachwuchs war gut vertreten, wie der Kindergarten Sankt Michaelis aus Neunkirchen,  die Schlümpfe aus Ohlenstedt oder der Waldgartenkindergarten aus Heine. Stark vertreten waren auch die Landjugendgruppen. Die Gruppe aus Schwanewede wies auf ihrem Wagen auf ihr 65jähriges Bestehen hin. Ganz von Lintig war die dortige Landjugendgruppe in einer einstündigen Treckerfahrt nach Uthlede gekommen. Die Köhlener Jungs und Deerns waren auf dem Wagen der Driftsether mitgefahren. Im mittelaterlichen Gewand präsentierten sich 15 Lehnstedter Kinder in einer alten Burg. „Wir haben den Wagen gebaut und alle Kinder des Dorfes eingeladen, mitzufahren, um die Tradition hoch zu halten“, sagte der Treckerfahrer Steffen Rohlfs. Mit der Dinsney-Figur „Dumbo“ hatten die Wulsbütteler zwar kein Erntethema aufgegriffen, aber sie hatten den großohrigen Elefanten und sein Umfeld komplett aus Kornährengestaltet.  Mit dem Hof-Café hatten die Wersabeer Landfrauen ein typisches Landfrauenthema auf ihrem Wagen präsentiert und mit viel Korn geschmückt. „Aber jedes Mal, wenn wir wieder an die Arbeit gingen, hatten die Mäuse auf der Diele einen  Teil unser Arbeit wieder aufgefressen“, schmunzelten die Landfrauen. Die Mühe und die Gestaltung der Landfrauen hatten sich gelohnt und waren der Jury den ersten Preis wert. Ortsbürgermeister Marco Vehrenkamp gab nach seiner Ansprache die Preisträger bekannt. Traditionell erklang vom Posaunenchor der Choral „Nun Danket alle Gott“. Anschließend warteten die Schausteller auf dem Platz auf die Gäste. Die Lose für eine Tombola wurden dem Festausschuss, das zahlreiche Preise zusammengetragen hatte,  förmlich aus den Händen gerissen. Mit Tanz unter der Erntekrone auf Würgers Saal klang das Erntefest in den späten Abendstunden aus. Otto Baur