Erneuter Wolfsriss bei Heiko Effe
Wieder hat es den Riss eines Rindes auf der Weide von Heiko Effe in Uthlede gegeben. Bei einem Kontrollgang am Sonntagmorgen fand er das noch lebende Rind in einem Graben an seiner Weide an der Wurthflether Helmer. Es war vom Schwanz bis zum Beckenknochen angefressen und so schwer verletzt, dass es eingeschläfert werden musste. „Die Wölfe machen sich bei größeren Tieren gar nicht mehr die Mühe, die Rinder anzugreifen, sondern sie hetzen sie, bis sie in einem Graben stecken bleiben und dann leichte Beute sind“, hat Effe festgestellt, „denn beim üblichen Kehlbiss müssten sie eine Abwehr durch die Beine der Rinder befürchten“. Bereits im letzten Herbst hat es auf dem Betrieb der Effes einen Wolfsangriff gegeben. Da haben Heiko und sein Sohn Jonathan zwei Wölfe sogar „auf frischer Tat“ ertappt. „Die kamen sogar zuerst noch auf uns zu, bevor sie dann langsam davontrollten“, sagt Heiko Effe. Er betreibt seit 2000 Biolandwirtschaft. Hier ist es sogar vorgeschrieben, dass die Rinder auf die Weide müssen. Um seine Flächen einzuzäunen, bräuchte er fast zehn Kilometer Material. Ein Wolfsberater hat den Fall mit einem Tablet aufgenommen. „Letztes Mal musste noch 15 Seiten Formulare ausfüllen“, so Effe, „aber was muss noch alles passieren, dass sich mit dem Umgang mit dem Wolf etwas ändert“. Otto Baur