Dachform und Fassadengestaltung für zukünftige Uthleder KiTa besprochen

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Die Tendenz beim Neubau der Uthleder Kindertagesstätte geht zu einem Flachdach gegenüber einem Satteldach. Das zeichnete sich bei den Abstimmungen auf der gemeinsamen Sitzung des Ortsrats Uthlede sowie des Bauausschusses und des Kinder- und Jugendausschusses der Gemeinde Hagen in der Gaststätte Würger ab, die von Uthledes Ortsbürgermeister Marco Vehrenkamp (SPD) geleitet wurde. Die vier anwesenden Mitglieder des Uthleder Ortsrats stimmten mit zwei zu zwei Ratsmitgliedern für eine der beiden Varianten. Beim sieben Mitgliedern des Bauausschusses fiel das Votum mit vier Stimmen für das Flachdach und drei Enthaltungen eindeutig aus. Das gleiche Ergebnis gab es auch beim Kinder- und Jugendausschuss. Das Grundkonzept für die neue Kindertagesstätte steht schon seit einigen Monaten fest. Die Basis für das etwa 20 mal 30 Meter große Objekt bilden Container einer früheren Einrichtung im Rheinland, die die Gemeinde Hagen bereits gekauft hat. Im Erdgeschoss soll eine Krippe und in der oberen Etage der Kindergarten eingerichtet werden. Das ganze Objekt soll auf dem südwestlichen Teil des Grundstücks gebaut werden, so dass sich an der Dreiecksfläche zur Turnhalle ein Parkplatz für die Eltern und auch der Eingang zum Gebäude befinden wird. Auf der Sitzung der Ausschüsse ging es nun um die Dachform und die Gestaltung der Fassade. Architektin Johanna Klumpe vom Büro „AF 2“ aus Dinklage erläuterte die Varianten des Projekts, das mit 1,2 bis 1,4 Millionen Euro veranschlagt werde. Ein Satteldach sei aufwendiger als ein Flachdach und würde etwa 200.000 Euro mehr kosten. Eine Begrünung des Flachdachs, für die sich bei der Abstimmung alle Befürworter dieser Dachform aussprachen, würde mit 80.000 Euro zu Buche schlagen, so dass dann die Differenz noch 120.000 Euro betragen würde. Aus den Reihen der zahlreichen Zuhörer kamen Bedenken, ein Flachdach von 600 Quadratmetern auf Dauer dichthalten zu können und auch wegen des optischen Eindrucks, weil für beide Varianten eine Photovoltaikanlage vorgesehen ist. Ein zweites Thema war die Gestaltung der Außenfassade. Hier stellte Architektin Klumpe die Varianten Holz oder Faserzementplatten gegenüber. Die Holzfassade würde etwa 150 Euro pro Quadratmeter kosten, während Faserzementplatten mit 330 Euro mehr als doppelt so teuer wären. Als Holz käme Lärche oder Douglasie in Frage, die möglichst naturbelassen werden sollten. Das Abstimmungsergebnis war hier das gleiche wie bei der Dachform: zwei zu zwei für Holz und Faserzement im Uthleder Ortsrat und je vier Stimmen für Holz bei drei Enthaltungen im Bauausschuss und im Kinder- und Jugendausschuss. Leo Mahler (SPD) forderte, möglichst kurzfristig eine außerordentliche Ratssitzung der Gemeinde Hagen anzusetzen, um dann die endgültige Entscheidung zu treffen, denn im nächsten Sommer müsse die Einrichtung bezugsfertig sein. Otto Baur


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