Biotopaktion 2019

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Ein rundes Jubiläum gab es bei den Uthleder Sangesbrüdern. Seit zwanzig Jahren vertauschen die Mitglieder des Männergesangvereins Uthlede einmal jährlich die Stimmgabel mit der Astschere, um das Feuchtbiotop in der ehemaligen Sandkuhle an der Wersabeer Helmer zu pflegen. Bereits in den 1980er Jahren hatte der Heimatverein erste Versuche gemacht. Danach waren diese Arbeiten eingeschlafen. Im Jahr 2000 hatten die Sangesbrüder diese Aufgabe übernommen und sich auch gleich fachliche Hilfe vom NABU geholt. So war dann auch in diesem Jahr wieder Heike Wierhake-Kattner vom NABU mit einigen Mitgliedern dazu gestoßen, um gemeinsam mit den Sangesbrüdern auszurücken. Mit 12  Teilnehmern rückten sie den jungen Stockausschlägen mit den Astscheren zu Leibe. „Ich hatte extra noch eine Sense geholt, denn damit konnten wir gerade am Boden mehr Fläche schaffen“, sagte MGV-Vorsitzender Heinz Blendermann, „denn die Arbeit ist manchmal gar nicht so viel, aber wir müssen das Ganze eben jedes Jahr in Schuss halten“. Denn in diesem Biotop gibt es neben Glockenheide, Sumpfbärlapp und Sonnentau auch seltene Libellenarten. Diesen Pfanzen und Tieren wird durch das Überwuchern von Bäumen und Sträuchern der Lebensraum genommen. Deshalb muss hier regelmäßig „entkusselt“ werden, wie man in der Fachsprache sagt. Nun ist erst wieder für ein Jahr Ruhe, und alle Teilnehmer stärkten sich zur Belohnung mit einem Imbiss und heißen Getränken. Otto Baur

 


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