Biotopaktion 2017

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Zum 18. Mal hatten die Mitglieder des Männergesangvereins Uthlede Notenblatt und Stimmgabel mit Astschere und Säge vertauscht. So lange widmen sie sich gemeinsam mit den Mitgliedern des NABU einmal im Winterhalbjahr der Pflege des Biotops in der ehemaligen Sandkuhle an der Wersabeer Helmer. 21 Sangesbrüder und NABU-Mitglieder waren in diesem Jahr im Einsatz. Auch der Nachwuchs machte mit, denn zwei Sangesbrüder hatten ihre Enkel mitgebracht. Auch drei Gäste aus Amerika waren in diesem Jahr dabei. Sie halten sich gerade in Deutschland auf und haben Kontakte zum NABU. So nutzten sie die Gelegenheit, einmal den praktizierten Naturschutz in Norddeutschland zu erleben. „In diesem Jahr haben wir uns den nördlichen Teil an der Wersabeer Helmer vorgenommen“, sagte MGV-Vorsitzender Heinz Blendermann. Gemeinsam rückten alle Helfer den jungen Birkentrieben und Büschen zu Leibe, denn die können hier schnell seltene Pflanzen wie die Glockenheide, den Sumpfbärlapp und den Sonnentau überwuchern. „Entkusselung“ nennen die Fachleute diese Aktion. Neben den schützenswerten Pflanzen gibt es hier auch seltene Libellenarten. „Es ist doch erstaunlich, was in so kurzer Zeit an Sträuchern wieder zusammenkommt“, stellte Heinz Blendermann fest.  Wichtig war auch, das Schnittgut aus der Fläche herauszutragen, so dass es nicht an Ort und Stelle verrotten und so zusätzlichen Nährstoffeintrag in das zu schützende Gebiet bringt. Nach etwa zwei Stunden war die Arbeit  getan, und alle Teilnehmer konnten sich anschließend über einen wärmenden Imbiss freuen. Heinz Blendermann vom MGV und Heike Wierhake-Kattner vom NABU bedankten sich, dass wieder so viele Helfer gekommen waren und man auch den amerikanischen Gäste viele neue Eindrücke vermitteln konnte. Otto Baur


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