Biotopaktion 2016

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Notenblatt und Stimmgabel hatten die Mitglieder des Männergesangvereins Uthlede mit Astschere und Säge vertauscht. Schon seit über 15 Jahren widmen sie sich gemeinsam mit den Mitgliedern des NABU einmal im Winterhalbjahr der Pflege des Biotops in der ehemaligen Sandkuhle an der Wersabeer Helmer. 14 Sangesbrüder und NABU-Mitglieder waren in diesem Jahr im Einsatz. Der strömende Regen hatte wohl einige abgehalten, die sonst auch immer dabei waren. „Aber wir hatten in diesem Jahr nicht ganz soviel zu tun, weil der NABU im letzten Herbst schon vorgearbeitet hatte“, sagte MGV-Vorsitzender Heinz Blendermann. In diesem Jahr stand die ehemaligen Sandabbaufläche auf dem Programm. Die Randbereiche kommen dann im nächsten Jahr wieder an die Reihe. Gemeinsam rückten alle Helfer den jungen Birkentrieben und Büschen zu Leibe, denn die können hier schnell seltene Pflanzen wie die Glockenheide, den Sumpfbärlapp und den Sonnentau überwuchern. „Entkusselung“ nennen die Fachleute diese Aktion. Neben den schützenswerten Pflanzen gibt es hier auch seltene Libellenarten. Wichtig war auch, das Schnittgut aus der Fläche herauszutragen, so dass es nicht an Ort und Stelle verrotten und so zusätzlichen Nährstoffeintrag in das zu schützende Gebiet bringt. Trotz des starken Regens war die Arbeit nach etwa zwei Stunden getan, und alle Teilnehmer konnten sich anschließend über einen wärmenden Imbiss freuen, und das bei trockenem Wetter. Heinz Blendermann bedankte sich, dass trotz des schlechten Wetters so viele Helfer gekommen waren und dass durch ihren Einsatz diese Aktion nun schon über 15 Jahre läuft. Otto Baur


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